Urlaub in der Schweiz Teil 1

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Gutes Leben im Urlaub im Berner Oberland – natürlich. Klingt ziemlich banal, was soll den hier einem guten Leben widersprechen?
Ab einem gewissen Preisniveau kann man das doch guten Gewissens erwarten.
Zur Vorgeschichte: ich bin begeisterter Leser des Go-Magazins. Ein Wirtschaftsheft, dass Unternehmer vorstellt, die sowohl nachhaltig und christlich unterwegs sind. Ich machte bei der Leserumfrage mit und gewann den ersten Preis. Zwei Übernachtungen im Fünf-Sterne-Hotel Lenkerhof.

Aussicht vom Lenkerhof


Meine Frau wollte gleich noch zwei Nächte dazu buchen, wir haben das aber schnell wieder verworfen. Uns war das einfach zu teuer.
Aber was wir dort erleben durften hat mich einfach überrascht.
Schon der erste Eindruck war von Gastfreundschaft und Aufmerksamkeit geprägt. Wir bekamen einen Aperitif und dann wurde uns das ganze Hotel gezeigt. Vom Restaurant über den Weinkeller bis hin zum Wellnessbereich und unserem Zimmer.
Am ersten Tag fuhren wir mit der Seilbahn zum Hausberg – Mittelstation. Wir wollten bezahlen, aber die aufmerksame Dame an der Talstation sagte uns, dass die Fahrt kostenlos sei.
Nachdem es stark regnete fuhren wir umgehend wieder ins Tal.
Hier die nächste Überraschung: Am Ausgang waren Vesperboxen mit Keksen, mit dem Hinweis „Für unsere Gäste zum Mitnehmen“. Nach einem Spaziergang durch Lenk machten wir es in unserem Zimmer gemütlich.
Nach einem ausgiebigen Frühstück am nächsten Tag unternahmen wir eine Wanderung zu den Simmentalfällen. Am Ortsende von Lenk stand ein in die Jahre gekommener Liebherr-Kühlschrank. Darin Schweizer Käsespezialitäten und eine Schachtel mit Geld. Hier konnte man sich selbst bedienen und den Betrag einfach einlegen. Was für ein Vertrauen!

Die Simmentalfälle


Zurück fuhren wir mit dem Lenker Bus. Auch hier war der Fahrpreis mit der Übernachtung abgegolten.
Um 18.00 Uhr war eine Weinprobe. Wir durften die Weine probieren, die perfekt mit dem Abendessen korrespondierten.
Ein außergewöhnliches Abendessen schloss diesen Abend ab.
Hervorzuheben waren die offenen Gespräche mit dem Servicepersonal. Es fühlte sich gut an miteinander auf Augenhöhe zu reden, was in einem Fünf-Sterne-Restaurant nicht üblich ist.
Ich habe viel über die Mentalität dieser Menschen, Schweizer, Deutsche, Polen, erfahren, warum sie hier arbeiten und was sie in ihrer Freizeit machen.
Es war zu spüren, dass jeder hier seine Berufung gefunden hat, sich wohl fühlt und gerne für andere Menschen da ist.
Nach einem guten Frühstück fragte ich an der Rezeption, ob wir unser Auto bis zum Nachmittag stehen lassen dürfen. Wir wollten noch einmal mit der Bergbahn fahren, es war ein wunderschöner Tag. Die freundliche Dame sagte: Kein Problem, wir verlängern Ihren Aufenthalt kostenlos bis 14.00 Uhr, und Sie können hier auch noch essen und den Wellnessbereich nutzen.
Insgesamt war die Freundlichkeit und Gastfreundschaft im Lenker Hof ein unvergessliches Erlebnis – und ich habe in diesen beiden Tagen viel über die Schweiz gelernt.

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