Mitgefühl und aktuelle Politik

Am Sonntag, 26.01.2025, wurde aus der Saalkirche in Ingelheim im ZDF ein Gottesdienst mit dem Thema „Mitgefühl üben“ übertragen. Die Gottesdienste aus dieser Kirche sind immer besonders inspirierend und haben in jeder Beziehung Tiefgang.

Gerade nach der Tat in Aschaffenburg (Gedenken nach Messerangriff von BR24) ist das bedeutend für uns alle. Für mich war die Rede von Aschaffenburgs Oberbürgermeister Jürgen Herzing (SPD) die wichtigste dieser Zeit. Und ein zwölfjähriges afghanisches Mädchen entschuldigte sich mit den Worten „Ich bin nicht böse“.

Im Gegensatz zu unseren Spitzenpolitikern aus CSU/CDU und SPD. Sie zeigten erst einmal Anteilnahme, ließen es sich aber schon am Tag danach nicht nehmen aufeinander einzuschlagen und sich gegenseitig die Schuld zuzuweisen, wer denn jetzt zuständig ist.

Selten habe ich so wenig Empathie, Anteilnahme und Mitmenschlichkeit empfunden. Die einzigen, die ich gehört habe und sich aus meiner Sicht besonnen verhalten haben waren Joachim Herrmann (CSU) und Felix Banaszak (Bündnis 90/Die Grünen). Ihnen gilt mein aufrichtiger Respekt.

Deswegen wundert mich zunehmende Politikverdrossenheit nicht mehr und ich habe die schlimmsten Befürchtungen für den Wahlkampf. Ich bin überzeugter Demokrat, deswegen weiß ich zumindest wen ich nicht wähle.

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