Michaelskirche in Großharbach
Eine dem Erzengel Michael geweihte Kapelle gab es schon lange vor der Reformation und sollte wohl einst mit dem streitbaren Erzengel den streitbaren Wotan ersetzen und den Germanen das Christentum näher bringen. 1387 wurde Großharbach geteilt, das Gebiet südlich des Harbaches kam an Rothenburg, der nördliche Teil mit der Kapelle gehörte zu Ansbach. 1430 wurde mit dem Bau der Rothenburger Landhege begonnen. Im 30-jährigen Krieg verfiel die Kapelle. Der Kirchbau von 1691 wiederum wich 1874 einem Neubau im neugotischen Stil. 1997 wurde die Kirche auf ihre neugotische Fassung zurückgeführt, die Situation des Hochaltares durch einen „Tisch der Bewirtung„ ersetzt, die Steinmeyerorgel aus dem Jahr 1874 generalüberholt und der Kirchenvorplatz neu gestaltet.
Der Münchner Künstler Rudolph Büder (1920-2002) hat 2000 ein modernes Engelbild für die Kirche gemalt und eine Fenstergestaltung entworfen: fünf Einsprengsel mit Buntglas nehmen mit Farbe und Motiv Bezug zum Kirchenjahr.